Mainburg und seine Geschichte
Mainburg am Abensflüßchen,inmitten der Hallertau,liegt 419 m über dem Meeresspiegel am Fuße des Salvatorberges und verdankt dem Schloss auf diesem Berg sein Entstehen.
Im Burgfrieden der Stadt sind der vormalige Markt Mainburg mit dem Salvator - oder Hofberg die ehemalige Siedlung Englmarsdorf, der Vormarkt Schüsselhausen mit der Marktmühle und die alte Pfarrei Schleißbach vereint.
Über die Entstehung des Namens Mainburg gibt es unterschiedliche Meinungen
Es erscheint glaubhaft,dass der Name Mainburg herrührt vom Namen des Erbauers der Burg, dem Grafen Mainhart von Rottenegg, der um das Jahr 1220 die Burg auf dem Hofberg zur besseren Verwaltung und zum Schutze seiner umliegenden Güter erbaute.
Dieses Schloss diente in erster Linie als Amtsgebäude für die Beauftragten des Herzogs.
Nachdem nämlich ein großer Teil des im Schloss bediensteten
Personals wegen Raummangel dort nicht unterkommen konnte,
siedelte sich dieses am Fuße des Schlossberges an.
Auf diese Weise sind die ersten Häuser des Marktes entstanden.
Zu den Schlossleuten haben sich dann im Laufe der Zeit Handwerker und Angehörige der verschiedenen Berufe gesellt.
Nicht unerwähnt bleiben darf die auf Grund eingehender Forschungsergebnisse und Beobachtungen hergestellte Rekonstruktion von Alt-Mainburg um 1500 durch Franz Schraufstetter
Sie zeigt uns den Markt,wohlbewehrt mit Türmen,Toren und Ringmauer zur
Ermöglichung einer nachhaltigen Verteidigung gegen den äußeren Feind
Der Mauer war im Süden,
Westen und Norden ein
von der Abens gespeister Wassergraben vorgelagert.
Drei Tore, das Landshuter-Tor - das Münchner-Tor und im Mittelpunkt das Regensburger-Tor führten in den Markt,der von 3 Hauptstraßen durchschnitten,
sich nierenförmig um den Schlossberg schmiegte.
Vom alten Mainburg sind gute Ansichten auf uns übergekommen
Hier das Gemälde von Thonauer aus dem Jahr 1580
Über dem Markt thront stolz die stattliche Schlossanlage auf dem Hofberg mit Kapelle und Nebengebäuden, ein imposantes, eindrucksvolles Bild, das noch stark mittelalterliches Gepräge aufweist.
Vergleichen wir damit den Kupferstich von Wening
Hier erkennen wir augenscheinlich die durch die Folgen des 30 jährigen Krieges bedingte Veränderung im Ortsbild.
An Stelle der Schlossanlage finden wir dort den Bau der St. Salvatorkirche.
Den Schlossberg bedeckt dichter Baumbestand.
Die Liebfrauenkirche hat beim Neubau den Spitzturm mit einem hübsch gegliederten Kuppelturm vertauscht.Links von ihr reckt sich auf einem hohen Gebäude ein zierliches,schlankes Zwiebeltürmchen in die Luft, offenbar das des Rathauses.
Der Marktplatz in Mainburg mit seinem Leben und Treiben an einem Schrannentage
Salvatorkirche und Rathaus zeigen die frühere Turmbedachung.
Frauenkirche und Röhrenbrunnen sind noch mit einer Holzumfriedung versehen.
Der Marktplatz ist noch ungepflastert.
Am 29.Mai 1863 wurde Mainburg nach 107 Jahren von einem Großbrand heimgesucht.
Nachmittags 4 1/4 war beim Aumerbräu in der Malzdarre Feuer ausgebrochen,
das rasch um sich griff und den gesamten Markt in Asche legte.
Blick vom Salvatorberg Richtung Westen